Egal ob in unseren eigenen vier Wänden, oder in öffentlichen, urbanen Räumen - unsere Umgebung beeinflusst das Wohlbefinden. So haben uns gerade die turbulenten Jahre der nahen Vergangenheit stark geprägt und unsere Ansichten in Bezug auf Nachhaltigkeit verändert.
Die Entwicklung hin zu einem bewussteren Leben, hat im Umkehrschluss also auch einen Einfluss auf die Architektur und deren Gestaltung.
„Sie wollen mehr über nachhaltige Architektur erfahren? Hier gehts weiter mit Eindrücken für alle Sinne.”
Das Vermeiden von Kunststoffen, sowie ein Bewusstsein für den CO-2 Ausstoß, ist mittlerweile in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und nicht mehr nur Maxime einiger Weniger. So findet die Nachhaltigkeit auch Schritt für Schritt Einzug in die Köpfe vieler Planer. Der Einsatz wiederverwerteter Baumaterialien und natürlicher Rohstoffe gewinnt an Bedeutung und bleibt die einzig sinnvolle Option der Zukunft. Trotz aller Ambitionen, hat das Segment der Bauindustrie aktuell noch einen zu großen Anteil an den globalen CO-2 Emissionen. Steigende und nur schwer kalkulierbare Baustoffpreise verleiten zu Käufen aus dem Affekt. Oftmals entscheiden sich Bauherren deshalb für das, was gerade verfügbar und bezahlbar ist. Doch auch Krisen gehen vorüber und bringen neue Perspektiven mit sich. So sehe ich das Engagement für ökologisches Bewusstsein in der Architektur als einen Marathon, in dem eben nicht nur ein erster Sprint, sondern auch Ausdauer gefragt ist.
Um weiterhin für Motivation zu sorgen, ist es wichtig ansprechend und ganzheitlich zu Gestalten. Also nicht nur das Äußere eines Gebäudes, sondern natürlich auch dessen Innenraum im Fokus zu behalten. Dazu sollten möglichst alle Sinne angesprochen werden. Das Design muss in puncto Textur, Geruch und Geräusch für die Bewohner erfassbar sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist der angenehme Duft von frischem Holz, er beruhigt und vermittelt eine natürliche Umgebung. Kein Wunder also, das gerade das Thema Holz, als nachwachsendes Baumaterial mehr denn je gefragt ist. Die natürliche, rohe Beschaffenheit von Holz transportiert das Gefühl von Wärme und Behaglichkeit. Akustisch trägt es ins besondere in dreidimensionaler Form zur Verbesserung des Raumklimas bei. Ein echter Alleskönner für Auge, Hand, Nase und Ohr!
Ein starker Trend in der Architektur geht dahin, Holz zusätzlich zur Verkleidungen von Böden, Wänden und Fassaden, auch wieder vermehrt für den Bau von Gebäuden zu verwenden. Es bietet die Option vorgefertigte Modulteile für die Konstruktion zu nutzen. Das spart bei der Montage nicht nur Zeit und Geld, sondern ist zusätzlich auch noch umweltfreundlicher. Als weniger kohlenstoffintensives Baumaterial, ist es deshalb die Wahl vieler Bauherren.
Natürliches Licht und andere biophile Gestaltungselemente inspirieren die Architektur schon seit langem. Ob organische, zeitlose Entwürfe von Zaha Hadid, oder lichtgeleitete Form- und Farbsprache von Le Corbusier. Unsere Umwelt und wir, werden wie unsere Außen- und Innenräume immer nahtloser miteinander verbunden und verflochten. Liebevoll angelegte Gärte, eine Vielzahl an Zimmerpflanzen, Natürliche Materialien, sowie großflächige Fensteröffnungen ermöglichen ein fließendes ineinander Übergehen von innen und außen.
Images: by Stefan Vogt
Comments